Titel, Triumphe, Trophäen - Medaillen und Pokale

Hier kommt nun eine Seite über die Titel, Triumphe und Tragödien unseres Fußballvereins, also Meisterschaftsmedaillen, Urkunden, Fotos Belege usw. Angefangen von 1949 bis in die Neuzeit. 

1949 SG Fortuna Erfurt - Vizemeister sowjetische Besatzungszone

Der Verein war als SG Erfurt West im Juli 1948 in die Saison gestartet und musste sich zunächst für die Landesklasse Thüringen qualifizieren. Ab August 1948 nannte sich der Verein SG Fortuna Erfurt. Von September 1948 bis Februar 1949 spielte man in Hin- und Rückrunde die Meisterschaft in der Landesklasse Thüringen Staffel II aus und gewann dort souverän. Mit 10 Siegen, einem Remis und 3 Niederlagen wurde man Staffelsieger. In der Staffel II hatte man mit Jena, Weimar und Union Erfurt die stärksten Gegner ! Gegen Weimar kamen 12.000 und gegen Jena 9.000 ins Stadion. Anschließend wurde in 2 Spielen gegen Vorwärts Gotha (1:1) und gegen Altenburg Nord (3:1) der Thüringenmeister ermittelt. Damit war man für die Endrunde zur 2. Ostzonenmeisterschaft qualfiziert. Dort traf man im 1/4 Finale in Jena auf die SG Wismar Süd und gewann vor 10.000 mit 10:0. Tausende Erfurter Schlachtenbummler reisten mit nach Jena. Im Halbfinale in Chemnitz gewann man vor 25.000 mit 4:3 n.V. gegen die SG Meerane und stand im Finale.

Am 26.06.1949 fand im Dresdner Heinz Steyer Stadion das 2. Finale der Ostzonenmeisterschaft statt. Fortuna Erfurt musste sich vor 50.000 der ZSG Union Halle mit 1:4 geschlagen geben.

Hier abgebildet die Urkunde des Spielers Herbert Löbe. Ob es Medaillen für den Meister und Vizemeister gab, ist unbekannt.

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Vor dem Anstoß , die Erfurter Mannschaft

Die Mannschaft der SG Fortuna Erfurt vor dem Anstoß v.l. Kurt Thein, Winfried Herz, Helmut Lipper, Fritz Schmidt, Herbert Löbe, Werner Brock, Helmut Nordhaus, Werner Vollrath, Jochen Müller, Heinz Grünbeck (TW), vorn Horst Müller,

 

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Fortuna mit weißem Brustring links Löbe, Mitte Lipper im Angriff
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Fortuna mit weißem Ring, links Lipper, hinten Herz

1950 KWU Erfurt FDGB Pokalfinale der DDR

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Nach dem Anstoß , die Erfurter Mannschaft

KWU kam durch Siege über Trikot Limbach , Chemie Meißen, Neustadt/Orla, Hydrierwerk Zeitz und ZSG Burg in dieses 2. Pokalfinale in der DDR. Gespielt wurde am 03.09.1950 im Berliner Walter Ulbricht Stadion. Der Pokal war damals noch nahezu bedeutungslos und so kamen im Rahmen einer Sportveranstaltung mit Leichtathletik und Fußball ca. 15.000 Zuschauer ins Stadion. Andere Quellen sprechen von 30.000 Besuchern. Vom dem Spiel sind leider nur wenige Dokumente bekannt, so gab es zwar ein Programmheft, aber es sind nur Fragmente vorhanden und kein sammler hat es, ebenso sind eintrittskarten unbekannt. Ob es Medaillen oder Urkunden für beide Teams gab, ist ebenfalls nicht bekannt.

KWU Erfurt ging als klarer Favorit ins Rennen und und musste eine heftige Niederlage einstecken, die aber auch den Umständen des Spiels geschuldet war ! Zum Einen ging Thale mit dem 1. Angriff in Führung und dann verletzte sich in der 58. min. der Erfurter Torhüter Heinz Sentftleben. Da keine Wechsel erlaubt waren !! musste der Feldspieler Wolfgang Nitsche ins Tor. Unmittelbar darauf viel dann das 2:0 und das Spiel war gelauifen. Bei den Bodenverhältnissen (Schlamm) und einem Spieler weniger, dazu noch ein Feldspieler im Tor, war es nahzu unmöglich den Rückstand aufzuholen.

Das Foto ist bemerkenswert ! Zum Einen sind nur 10 Spieler abgebildet - Senftleben war also nicht mit auf dem Bild, dass sicher unmittelbar nach Abpfiff auf dem Platz gemacht wurde. Der Ersatztorwart Nitsche trägt eine komische Jacke ! Das war das Jacket vom Schiedsrichter, welches dieser ihm bei seinem Wechsel ins Tor ausgeliehen hatte, damit er sich von den Feldspielern besser unterscheiden würde ! Mit so einer Jacke hat der dann den Rest des Spieles im Tor gestandern !

 

1951 BSG Turbine Erfurt - Vizemeister der DDR

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
DDR Vize-Meisterschaftsmedaille von Winfried Herz

Der Verein war als BSG KWU Erfurt in die Saison 1950/51 gestartet und ab 04.03.1951 spielte man als BSG Turbine Erfurt. In der DDR Oberliga belegte man am Saisonende den 1. Tabellenplatz punktglecih mit der BSG Chemie Leipzig und hatte dabei das bessere Torverhältnis. Nach den damaligen Regularien sollte bei Punktgleicheit ein Entscheidungsspiel über den Meistertitel entscheiden.

Das Spiel fand am 20.05.1951 in Chemnitz statt. Vor 60.0000 Zuschauern verlor Turbine das Finale mit 0:2. Zu den Umständen der Niederlage werde ich weiter unten noch ein paar Zeilen schreiben.

Hier abgebildet Vor- und Rückseite der silbernen Meisterschaftsmedaille vom Spieler Winfried Herz.

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Turbine in hellen Trikots - man beachte die Zuschauermassen in Chemnitz
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Urkunde von Heinz Wozniakowski
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Urkunde von Heinz Hammer

Im Jahr 2001 zum 50. Jahr dieses Entscheidungsspiels gab mir Karl Heinz Löffler den nachfolgenden Bericht, der aus seiner Sicht treffend die Umstände der Niederlage der Turbine Elf schildert. Zahlreiche andere gleichlautende Schilderungen sind mir bekannt, ebenso ging das Gerücht herum, dass der Titelträger schon vor dem Spiel feststand, u.a. soll der Name des Siegers bereits auf  Trophäen gestanden haben ! Bezeichnend, dass bei einem Lehrgang des Verbandes zwei Spieler von Turbine bei einem völlig anderem Wettbewerb gesperrt wurden ! Heute unvorstellbar - in der DDR Realität. Der Bericht wirft auch ein Schlaglicht auf den Mythos von Chemie Leipzig als sogeannnter Underdog, zumindest 1951 war man absolut Linnientreu dem DDR Regime ergeben und wurde so mit einem Titel beschenkt !

                                                                Der gestohlene Titel  

Heuer jährte sich zum 50.Male ein Fußball-Skandal, der damals die Thüringer Fußballgemeinde sehr erregte und enttäuschte, besonders natürlich die benachteiligte und um ihren Meistertitel betrogene Oberligamannschaft von Turbine Erfurt und ihre zahlreiche Anhängerschaft. Turbine Erfurt war im Spieljahr 1950/51 am Ende der Spielzeit Tabellenerster und hatte abgeschlossen mit 50:18 Punkten und 80:37 Toren. Tabellenzweiter wurde Chemie Leipzig mit der gleichen Punktezahl, jedoch mit einem deutlich schwächeren Torverhältnis von 66:33 Toren. Nach allen Fußballregeln und auch nach den internationalen Gepflogenheiten war mit diesem Ergebnis natürlich Turbine Erfurt der DDR-Meister im Fußball für das Spieljahr 1951.

Nicht aber bei den Verantwortlichen in der Sektion Fußball , damals offensichtlich bestimmt von sächsischen Funktionären , Namen wie Gerhard Schulz und Gödecke sind da in unguter Erinnerung (siehe auch den unerhörten Skandal von damals, als Weimar entgegen dem Tabellenstand unrecht mäßig aus der Oberliga entfernt wurde um den Tabellenletzten Pankow in der Oberliga zu halten). Der Titel DDR-Fußballmeister 1951 sollte auf jeden Fall nach Leipziggehen. Zu diesem Zweck waren alle Mittel recht, auch Regelverstöße und andere Tricks. Es wurde also unvermittelt ein Entscheidungsspiel am 2.5.1951 in Chemnitz (Sachsen) angesetzt. Dazu wurden noch besondere Vorkehrung en getroffen , damit das Spiel auch den so sehr erwünschten Ausgang nahm: Zunächst wurde die Erfurter Mannschaft drastisch geschwächt , indem die Erfurter Spieler Wolfgang Nitsche und Helmut Nordhaus bis zum 24.5.gesperrt wurden. Als Ursache musste eine Unbeherrschtheit und Disziplinlosigkeit von W. Nitsche während eines Auswahllehrgangs in Berlin-Grünau herhalten. H. Nordhaus wurde auch gesperrt, lediglich weil er der Spielführer Nitsches war und das Fehlverhalten Nitsches nicht unterbunden hat. Besonders der Ausfall von Helmut Nordhaus war gravierend, war er doch in diesen Jahren überragend in Form und sicher der beste Mittelläufer der Liga.

Der zweite Coup der Fußball-Mafia war die Ansetzung des Schiedsrichters Liebschner aus Weißenfels. Das hat sich ausgezahlt, als Liebschner dann sehr gehorsam beim Stand von 0:0 tatsächlich zweimal absolut reguläre Tore für Erfurt nicht gegeben hat. Beide Male hatte Erich Martin seinen Gegenspieler ausgetrickst und den Ball zum Tor eingeschossen. Auf der Anzeigentafel erschien der neue Spielstand 1:0 für Erfurt und ich sehe heute noch, wie Leipzigs Spieler Rose den Ball aus dem Netz holt und verärgert zum Anspiel in die Platzmitte schlägt. Zur Verwunderung der 60.000 Zuschauer und zur Bestürzung der Spieler hat Liebschner jedes Mal wegen angeblichen Abseits annulliert. Es konnte eben nicht sein, was nicht sein darf, und Liebschner war gehorsam und so der richtige Mann. später schossen die Leipziger Helbig und Krause zwei reguläre Tore. Bezeichnenderweise wurden die beiden Erfurter Tore in keinem der zahlreichen Zeitungsartikeln zu diesem wichtigen Spiel erwähnt. Kein Wunder, der Einfluss der Sektion Fußball war sicher größer als die Courage der Sportjournalisten.

Beim abendlichen Festbankett wurde der neue Meister Chemie Leipzig gebührend gewürdigt und mit einem großen Musikschrank beschenkt. Den hätte sich die Mannschaft gewünscht sagte der Festredner. Ich habe mich schon damals gewundert , dass man uns ,  die Erfurter Mannschaft nie gefragt hat , was wir uns denn im Falle eines Sieges wünschen würden. Natürlich war eine solche Anfrage nicht nötig , der Sieger stand ja schon vorher fest. Ärgerlich war aber dann auch die zynische Bemerkung des Festredners, dass natürlich auch die Erfurter einmal Meister sein könnten , sie müssen nur weiter an sich arbeiten.

Die Niedergeschlagenheit und Verbitterung der Erfurter Mannschaft und der zahlreichen Fans, die mit 2 Sonderzügen aus Erfurt angereist waren , war natürlich sehr groß. Kurze Zeit darauf verließen uns die wichtigen Spieler Senftleben , Herz und Wozniakowski um in Braunschweig ihre Fußballkarriere sehr erfolgreich weiterzuführen. Der Weggang dieser Spieler war natürlich auch eine Reaktion auf die Enttäuschung durch den Diebstahl der Meisterschaft. Die Erfurter Mannschaft brauchte Jahre um sich von diesem Aderlass zu erholen. Der Erfurter Trainer hat aber dankenswerter Weise zielstrebig und erfolgreich weitergearbeitet und durch den Einbau von den jungen Spielern Franke und Weise sowie durch einige Neuzugänge eine neue und wieder schlagkräftige Mannschaft geformt , die dann in den Jahren 1954 und 1955 zweimal DDR-Meister wurde.

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Urkunde von Karl Heinz Löffler

1954 BSG Turbine Erfurt DDR Meister

DDR Meister 1954 - BSG Turbine Erfurt ! Bilder von Turbine aus dieser Zeit gibt es häufig. Ich habe hier ein etwas selteneres Bild abgebildet. Die Meistermannschaft von links nach rechts:

Helmut Nordhaus (K), Wolfgang Nitsche (TW), Jochen Müller "Der Lange", Lothar Weise, Karl-Heinz Löffler, Georg Rosbigalle, Rudi Hermsdorf, Horst Köhler, Siegfried "Siggi" Vollrath, Conradt "Conny" Wallrodt, Gerhard Franke.  

 

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
DDR Meisterschaftsmedaille von Günter Konzack

DDR Meister 1954 - BSG Turbine Erfurt ! endlich ! nach 3 Vizetiteln endlich einmal Gold ! 5 lange Jahre hat es gedauert diesen Titel zu erringen.

Mit 39:17 Punkten und dem TV von 58:36 gewann Turbine den Titel mit 4 Punkten Vorsprung vor Chemie Leipzig. Turbine spielte mit :

Heinz Grünbeck (24 Spiele / Tore -) ( war auch als Feldspieler im Einsatz)
Wilhelm Hoffmeyer (28/-), Helmut Nordhaus (28/6), Gerhard Franke (27/-)
Georg Rosbigalle (26/4), Jochen Müller 28/2)
Lothar Weise (25/3), Siegfried Vollrath (28/21), Günter Konzack (23/5), Rudolf Hermsdorf (25/5), Konrad Wallroth (23/9)
Trainer: Hans Carl
außerdem: Jupp Simon (Tor, 27-), Karl-Heinz Löffler (20/-), Heinz Hammer (9/-), Wolfgang Nitsche (7/-), Erich Martin (5/1),
Horst Köhler (1/-)

Zusätzlich wurde Siegfried Volltrath mit 21 Treffern zusammen mit Satrapa Torschützenkönig. Der Zuschauerschnitt in Heimspielen betrug sagenhafte 22.714 Besucher. Rekordbesuch am letzten Spieltag gegen Aue kamen 35.000 zur Meisterfeier.

Einen Meisterpokal gab es damals in der DDR nicht !! also erhielten die Spieler nur diese Medaillein. Erstaunlicherweise ist von dieser Meisterschaft keine Urkunde eines Spielers bekannt. Mit großer wahrscheinlichkeit gab es keine Urkuenden, ebenso ist vom letzten Heimspiel kein Programmheft aufgetaucht ! Ebenso seltsam, da es sonst nahemzu immer Hefte gab. Es liegt die Vermutung nahe, dass etwas "politisches" vorgefallen war, dass den Druck eines Heftes verhindert hat. 

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
11.04.1954 , 35.000 in Erwartung des Anstoßes - Fots von einem Zuschauer von der alten Holztribüne
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
11.04.1954 , Spielszene gegen Aue
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
11.04.1954 nach dem Abpfiff strömen die Zuschauer auf den Platz - DDR Meister Turbine Erfurt

1955 SC Turbine Erfurt DDR Meister

DDR Meister 1955 - SC Turbine Erfurt ! die 2. Meisterschaft, hier wieder ein etwas seltenerss Bild, die Aufstellung von links nach rechts :

Helmut Nordhaus (K), Rolf Jahn (TW), Jochen Müller "Der Lange", Georg "Schorsch" Rosbigalle, Lothar Weise, Wilhelm Hoffmeyer, Rudolf "Rudi" Hermsdorf, Siegfried Vollrath, Heinz "Jule" Hammer, Conradt " Conny" Wallrodt, Gerhard Franke.

 

DDR Meister 1955 - SC Turbine Erfurt ! Nach dem 1. Platz 1954 gleich den Titel verteidigt ! Zum ersten Mal in der DDR ! Im Oktober 1954 wurder der Verein in Sportklub (SK, später Sportclib SC) Turbine umbenannt). Die BSG Turbine Erfurt gab es weiter ohne Leistungssportsektionen, auch mit Fußball !!

Mit 34:18 Punkten und dem TV von 58:25 gewann Turbine den Titel mit einem Punkt Vorspung vor dem SC Wismut Karl Marx Stadt (Aue) . Turbine spielte mit :

 
Rolf Jahn (24 Spiele / Tore -)
Wilhelm Hoffmeyer (23/-), Helmut Nordhaus (26/3), Gerhard Franke (24/3)
Georg Rosbigalle (26/7), Jochen Müller (25/-)
Lothar Weise (25/7), Heinz Hammer (19/1), Siegfried Vollrath (20/16), Rudolf Hermsdorf (24/3), Konrad Wallroth (25/13)
Trainer: Hans Carl
außerdem: Manfred Schuster (Tor, 1/-), Jupp Simon (1/-); Karl-Heinz Löffler (14/-), Karl Meyer (9/1), Günter Konzack (6/2),
Erwin Schymik (6/1), Günter Niewand (3/1), Erich Martin (2/1)

Der Zuschauerschnitt in Heimspielen betrug sagenhafte 20.692 Besucher. Rekordbesuch am vorletzten Spieltag gegen Zwickau mit 30.000.

Der Saisonverlauf wurde maßgeblich durch die Umstrukturierungen in Sportclubs  beeinflusst. So war Dynamo Dresden lange Zeit Tabellenführer, konnte aber nach der Delegierung nach Berlin die Leistung nicht aufrechterhalten und schloss als drittschlechteste Rückrundenmannschaft die Saison nur als Siebter ab. Auch für Empor Lauter wirkte sich der Umzug nach Rostock negativ aus. Bis zum Umzug nach dem achten Spieltag lag die Mannschaft auf Platz drei, danach rutschte sie noch auf Platz neun ab. Erschwerend kam hinzu, dass einige Spieler zu anderen Mannschaften aus dem Erzgebirge wechselten. Die konstantesten Leistungen boten Turbine Erfurt und Wismut Karl-Marx-Stadt, die beide folgerichtig auch die ersten beiden Plätze belegten. Turbine war damit die erste Mannschaft, die ihren Fußball-Meistertitel in der DDR verteidigen konnte. Für den Vizemeister des Vorjahres, Chemie Leipzig, dagegen verlief die Saison enttäuschend und man landete nur auf Platz elf. Noch schlechter verlief es für den Meister von 1952 Turbine Halle, der inzwischen an den SC Chemie Halle-Leuna angeschlossen worden war. Halle stieg zusammen mit Meerane aus der Oberliga ab.

Einen Meisterpokal gab es damals in der DDR nicht !! also erhielten die Spieler nur diese Medaillen. Zusätzlich gab es für alle Spieler eine sogenannte "Meisternadel". Die gab es damals für alle DDR Sportler, egal in welcher Sportart, für einen DDR Meistertitel. Daher ist diese Nadel nicht so selten, wie manche glauben !! Man muss halt sicher sein, von welchem Sportler die stammt. Meine Nadel war zusammen mit der Goldmedaille im Etui !

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Meisternadel 1955 von Günter Konzack
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Meisternadel 1955 von Günter Konzack
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Meisternadel 1955 von Günter Konzack

24.04.1955 - letzter Spieltag in der DDR Oberliga, Turbine liegt mit einem Punkt vor Aue an der Tabellenspitze und hat das wesentlich bessere Torverhältnis ( was diesmal, anders als 1951, zählen würde !!) , muss aber zum Tabellendritten nach Leipzig. Aue muss zum 8. nach Berlin.

Vor 30.000, davon mindestens 10.000 aus Erfurt errringt Turbine ein 1:1 bei Rotation Leipzig und holt erneut die Meisterschaft. Nach dem Abpfiff brechen erneut alle Dämme und die Zuschauwer fluten das Spielfeld in Leipzig.

Auf dem Bild werden die Erfurter Spieler auf den Schultern getragen. Von links "Jule" Hammer, Helmut Nordhaus, Georg Rosbigalle, Rudi Hermsdorf.

Dieser Meistertitel war für Jahrzehnte der letzte Titel bzw. die letzte Medaille im Männerbereich bei Turbine Erfurt bzw. beim FC Rot-Weiß Erfurt. Den nächsten Männertitel gab es 1980 in der DDR Nachwuchsoberliga und die nächste Meaille der 1. Mannschaft gab es 1991 !! mit dem Bronzeplatz im letzten Jahr der Oberliga !!

Der Absturz 1955 hatte vielschichtige Gründe. Der Trainer Hans Carl wurde vom DDR Regime in den Westen getrieben ! Ädequaten Ersatz gab es nicht. Die Mannschaft war 1955 bereits überaltert, junge, talentierte Spieler gab es zwar, aber die wurden zu spät eingebaut bzw. verließen den Verein gen Westen ( z.B.Lothar Weise Top Stürmer !. Die Basis für den Erfurter Fußball war sowohl marteriell (zu schwache Trägerbetriebe), politisch (Erfurt lag am Arsch der Welt in der DDR), als auch allein von der niedrigen Bevölkerungszahl zu schwach um langfristig in der DDR Oberliga ganz Oben mitzuspielen ! Die Probleme sind teilweise auch heute noch die selben !!    

Nach 1955 dominierten immer mehr politisch geförderte Clubs die DDR Oberliga. Nach 1955 war dies zunächst der SC Wismut Karl Marx Stadt (Sitz Aue),   danach bis ca. 1965 der ASK Vorwärts Berlin. Nach der Gründung der Fußballclubs 1966 der FC CZ Jena, Dynamo Dresden und zuletzt der BFC Dynamo.

 

1961 SC Turbine Erfurt Aufstieg in die DDR Oberliga

Holzarbeit mit Aluminiumeinlage , Höhe 12 cm. Mit Sicherheit für einen Spieler. Interessant das Datum 21.01.1961. Nun die Saison 1960 endete im November 1960 und die neue Saison 1961/62 begann im Februar. Das Datum weist evtl. auf eine offizielle Feierlichkeit des Vereins hin ? Sehr selten - Einzelstück.

1963 SC Turbine Erfurt Junge Welt Pokalsieger

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Wimpel vom Pokalturnier 1963

 

Der "Junge Welt" Pokal war ein DDR Nachwuchspokalwettbewerb für Junioren von 1949 bis 1990. Bis in die 1960-ziger Jahre nahmen auch bundesdeutsche Teams teil. Erfurt gewann diesen Titel 1955 und 1963 jeweils als SC Turbine Erfurt. 1955 im heimischen Stadion im Finale mit 2:0 vor 4.000 Zuschauern gegen 1860 München und 1963.

Die nachfolgende Medaille aus dem Jahr 1963 könnte die Originalmedaille vom Pokalsieg des SC Turbine Erfurt sein. Auf der Medaille steht zwar  "Wanderpokal des Zentralrates der FDJ" - müsste eigentlich der sogenannte FDJ Pokal sein, aber der wurde 1963 gar nicht ausgespielt. Da die Medaille von einem Erfurter Spieler stammt, nehme ich an, dass die zum Junge Welt Pokalfinale ausgegeben wurde.

1965 SC Turbine Erfurt DDR Jugendmeister

Die DDR Jugendmeisterschaften (heute B-Junioren) wurde mit Unterbrechungen vn 1951 bis 1990 ausgetragen. Turbine gewann den Titel gleich als erster Verein 1951 und dann erneut 1965. Als FC Rot-Weiß dann nochmals 1974 und 1985.

Das Finale 1965 gwann man in Leipzig als Vorspiel zur DDR Oberliga gegen Einheit Dresden.

Leider habe ich keine Medaille. Für Turbine spielten, Wesche, Schulenberg, Heintz, Schmidt, Gundmann, Deiseroth, Dyszek, Fienhold, Reinhardt, Balsven und Menge. Trainer Gerhard Franke.

1967 FC Rot-Weiß Erfurt DDR Juniorenmeister

Die DDR Juniorenmeisterschaften (heute A- Junioren) wurden von 1949 bis 1989 ausgetragen. Nach 2. Plätzen 1949 und 1952 gelang dem FC Rot-Weiß 1967 der einzige Titelgewinn.

Hier abgebildet eine Medaille zur DDR Juniorenmeisterschaft, ohne Jahreszahl. Die muss also nicht von 1967 sein !

 

1968 FC Rot-Weiß Erfurt DDR Schülermeister

Die DDR Schülermeisterschaften (heute C-Junioren) wurde mit Unterbrechungen von 1960 bis 1990 ausgetragen. Turbine gewann den Titel 1964 und als FC Rot-Weiß erstmals 1968. Zwei weitere Titel konnten 1985 und 1986 errungen werden.

 

Hier das Bild vom Titelträger 1968. Im Finale in Leipzig wurde der 1. FCLok bezwungen Eine Medaille habe ich leider nicht.

 

1980 FC Rot-Weiß Erfurt Meister der DDR Nachwuchsoberliga

Die Situation im Unterbau der DDR Oberligisten ( heute U 23 oder u 21) war über die Jahre kompliziert und verwirrend.  Mal gab es echte 2. Mannschaften, die bis in die DDR Liga aufsteigen durften, mal gab es diese nicht. 

Die Nachwuchsoberliga war eine Fußballliga in der DDR, die es zwischen 1976 und 1983 sowie von 1989 und 1991 gab. In dieser Liga spielten die Nachwuchsspieler der Mannschaften, die in der betreffenden Saison in der Oberliga, der höchsten Spielklasse der DDR, vertreten waren. Von 1983 bis 1989 trat die Juniorenoberliga an ihre Stelle. Die dem Juniorenbereich entwachsenen Spieler der Oberligaclubs und -gemeinschaften konnten sich dann in den 2. Mannschaften, die bis in die DDR Liga aufsteigen durften, bewähren. 

Für die Nachwuchsoberliga waren i.d.R. Spieler bis zum 21. Lj. spielberechtigt. Pro Spiel durften 2 ältere Spieler eingesetzt werden.

RWE spielte in der Nachwuchsoberliga keine große Rolle, außer in der Saison 1979/80. Während die 1. Mannschaft bis zum vorletzten Spieltag gegen den Abstieg kämpfte, eilte die NWO von Sieg zu Sieg. Normalerweise trug die NWO in Erfurt ihre Spiele unmittelbar vor dem Oberligateam auf dem Nebenplatz des Georgij Dimitroff Stadions aus (heute steht dort die Leichtathletikhalle). Zu den Spielen waren ca. 1-3.000 Besucher anwesend, die dann zum Hauptplatz schlenderten.

Als sich abzeichnete, dass unser Team um den Titel mitspielen würde, wurden die Spiele kurzerhand auf den Hauptplatz verlegt ! Heute unvorstellbar ! Zum letzten Heimspiel am 03.05.1980 ausgerechnet gegen Jena wurde dann der Titel klar gemacht. Zum Spiel des Nachwuchses waren bestimmt schon 15.000 der später anwesenden 21.000 im Stadion. Die Mannen um den 35-jährigen "Sakko" Schröder holten den Titel nach Erfurt.

Die Medaille stammt von Andreas Winter - vielen Dank für die Bilder.

Hier die Siegermannschaft, hinten v.l. Co. Trainer Albert Krebs, Volker Appelt Norbert Zimmermann, Horst Linde, Andreas Winter, Rainer rustler, Martin Busse, Jörg Hornik, Trainer Siegmar Menz,

vorn v.l. Röder, Geißenhöhner, Klaus Berger, "Sakko" Schröder, Peter Specht

1980 FC Rot-Weiß Erfurt FDGB Pokalfinale der DDR

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Urkunde und Medaille vorn 2. Platz FDGB Pokalfinale

Erfurt spielte mit :

                                               Wolfang Benkert
                                      Hans-Joachim Teich
                       Uwe Becker, Dieter Göpel, Harald Brosselt
Klaus Schröder (97. Jörg Hornik), Harald Fritz, Manfred Vogel (96. Josef Vlay)
                      Martin Iffarth, Jürgen Heun, Armin Romstedt

Trainer: Manfred Pfeifer

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Medaille hinten 2. Platz FDGB Pokalfinale
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Medaille vorn
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Programmheft mit fast allen Erfurter Unterschriften
Programmheft Rückseite mit Rückennummern
Programmheft mit fast allen Erfurter Unterschriften
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Ticket vom Pokalfinale
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
die Erfurter Fankurve

von den 45.000 waren mindestens 10.000 aus Erfurt dabei, eher noch mehr. Aus J.. waren höchstens die Hälfte. Das Publikum hielt zu 3/4 für RWE. Nach dem 1:0 durch Romstedt stiegen durch den Jubel gewaltige Staubwolken von den Rängen auf ! Der größte Anhänger der J.. war der Schiri - Siegfried Kirschen aus Frankfurt/O. Ein Schelm, wer Böses denkt ! durch den Sieg von J... rutsche Vorwärts Frankfurt zufällig in den UEFA Cup ! rein zufällig das Ganze !

Ein Blick auf die Erfurter Bank.

Oben von rechts : Co. Trainer Günter Hoffmann, Trainer Manfred Pfeiffer, Physio Dieter Ehlert,Arzt Dr. Dieter Schuh, Manschaftsleiter Kurt Brendel

 

Unten von links : die Ersatzspieler "Sakko" Schröder, Josef Vlay, Michael Oevermann (TW), Jörg Hornik, Martin Busse,

1985 FC Rot-Weiß Erfurt DDR Jugendmeister

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Goldmedaille vorn und hinten

DDR Jugendmeister 1985 - der Titel wurde in Turnierform in Blankenburg/Harz ausgespielt. Das Finale wurde mit 1:0 gegen Union Berlin gewonnen. Zuvor hatte man den Turnierfavoriten Dynamo Dresden mit 4:2 eliminiert.

Oben abgebildet die Meisterschaftsmedaille, unten ein von den Spielern unterschriebener Wimpel. Im Team standen mit Steffen Kraus, Heiko Hoffmann, Mario Deppe, Heiko Wick und Heiko Leinhos einige Spieler die es dann bis in die 1. Mannschaft geschafft haben. Mit Jens Duft war auch ein Gasspieler der BSG Glückauf Sondershausen mit bei der Endrunde dabei !

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Goldmedaille vor und hinten

1991 FC Rot-Weiß Erfurt NOFV Meisterschaft 3. Platz

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Bronzemedaille vorn

3. Platz in der Saison 1990/91 , damit komplettierte der Verein seinen Medailliensatz , aber der Reihenfolge nach. Die NOFV-Oberliga 1990/91 war die letzte Spielzeit der höchsten Spielklasse der DDR. Sie begann am 11. August 1990 und endete am 25. Mai 1991. Da im Laufe der Saison die Wiedervereinigung vollzogen wurde und der Deutsche Fußball-Verband der DDR dem Deutschen Fußball-Bund beitrat, diente der neu gegründete Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) als offizieller Namensgeber

RWE war jeweils 2 Jahre zuvor immer haarscharf am Abstieg vorbei geschrammt und niemand traute Erfurt etwas zu ! Aber dann kam es quasi zu einer Sensation, nach 2 Spieltagen mit Siegen über den FC Berlin (4:0 gegen ex BFC und 2:1 beim HFC) führte RWE die Tabelle an. Am Ende wurde man in einem spannenden Finale 3. Bereits am vorletzten Spieltag hatte man mit einem 0:0 in Jena die Qualifikation für die 2. Bundesliga geschafft. Am letzten Spieltag kam es gegen Brandenburg zum Showdown im Kampf un den UEFA Cup Platz. Brandenburg führte, doch durch Dünger und Fabinski kam RWE noch zum 2:1 Sieg und damit auf Platz 3. Ironie der Geschichte, zwei Niederlagen in der Hinrunde gegen die späteren Abbsteiger Frankfurt/O. und Sachsen Leipzig brachten RWE um den ganz großen Wurf - den Aufstieg in die 1. Bundesliga !! Am Ende fehlte auf Dynamo Dresden ein Pünktchen und das schlechtere Torverhältnis !

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Bronzemedaille hinten
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
die Urkunde für den 3. Platz des NOFV
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
der Spielball von diesem Spiel
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Einmarsch der Gladiatoren vor 12.000 Besuchern !

Die Erfurter Mannaschaft beim Einlaufen von rechts, Carsten Sänger (C), Peter Disztl (TW), Ronald Baumbach, Frank Dünger (R.i.P.), Jörg Schmidt, Heiko Räthe, Nico Scheller, Uwe Abel, Thomas Linke, Thomas Vogel, Jürgen Heun,

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Einmarsch der Gladiatoren vor 12.000 Besuchern !
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
um es etwas spannender zu machen, verschießt Jürgen Heun einen 11 Meter
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
mit seinem 1. Oberligator für RWE hat Frank Dünger den Ausgleich erzielt
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Sekunden vor dem Abpfiff - die Zuschauer stehen schon auf der Laufbahn

Nach dem Abpfiff gab es kein Halten mehr, die Zuschauer strömten auf den Platz. Die Fluchttore wurden geöffnet und Alles versammelte sich vor der alten Holztribüne. Dort gab es eine Sektdusche für unsere Spieler und einige wurden auf den Schultern getragen.

Nach dem Spiel, am frühen Abend ab 17.30 Uhr gab es in der Thüringenhalle eine große RWE Fete mit Freibier und Spielerverabschiedungen. 

1994 FC Rot-Weiß Erfurt TFV Pokalsieger der 1. Pokal

TFV Pokalsieger 1994 ! Nachdem man 1993 noch grandios mit 0:1 am Suhler SV im Halbfinale gescheitert war, wollte man es 1994 besser machen. Dieses Mal traf man auf den 1. Suhler SV 06 erst im Finale. Am 18.05.1994 Dienstag um 17.30 Uhr in Waltershausen gewann man vor sagenhaften 860 Fans, darunter ca. 300 RWE Fans, mit 4:0 und holte erstmals den TFC Pokal. Dieses Finale auf einem besseren Dorfsportplatz war eine Schande für den Thüringer Fußball, sowohl vom Termin, als auch von der Spielstätte ! Diese unmöglichen Anstoßzeiten und Termine ziehen sich wie ein roter Faden durch die annalen des TFV - einfach unwürdig für das größtte Spiel des Verbandes im Spieljahr.

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Abbildung des TFV Pokals - 1. Version

Da es keine Zäune oder Absperrungen gab, konnte nach dem Pokalsieg ordentlich mit der Mannschaft gefeiert werden. Ein offizielles Foto gibt es wohl nicht. Ebenso erhielten die Spieler keine Medaillen. Hier das erfolgreiche RWE Team.

Vorn von links : Bärwolf, ein Fan mit Schal, Langbein, Heider, Weinrich,Nowak, Cramer,

Hinten von links : Gorges, "Sakko" Schröder, Masseuer Dieter Ehlert, Kempe, Steffen Schmidt, Weißhaupt, Große, Giehl, Kraus (TW), Präsident Brückner, Co. Trainer Horst Kiesewetter, es fehlt Trainer Goldbach

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Steffen Kraus mit dem Pokal
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Marco Weißhaupt mit dem Pokal, links Trainer Goldbach

1998 FC Rot-Weiß Erfurt TFV Pokalsieger der 2. Pokal

TFV Pokalsieger 1998 endlich wieder ! Nachdem man 1995 frühzeitig in Jena und 1996 und 1997 gegen Nordhausen im Finale in Sondershausen und Heldrungen gescheitert war, klappte es nun im 3. Anlauf gegen Wacker Nordhausen.

Am 17.05.1998 an einem Sonntag ! wurde Wacker vor 3.200 begeisterten Zuschauern in Bad Langensalza mit 4:1 geschlagen. Endlich wurde dieser Pokalfluch gegen Wacker zerstört. Es waren bestimmt 2.500 Erfurter anwesend.

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Abbildung des TFV Pokals - 2. Version
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Piet Schönberg nach seinem Tor !
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Kurz vor dem Abpfiff, die RWE Fans wollen auf den Platz
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Nach dem Abpfiff gab es kein Halten mehr
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Piiiiiieeeet !
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Samuel Taubmann reckt den Pokal in den Himmel

2000 FC Rot-Weiß Erfurt TFV Pokalsieger der 3. Pokal

TFV Pokalsieger 2000 ! RWE schlägt im heimischen Stadion den SSV Erfurt Nord vor 1173 Zuschauern mit 3:1 (HZ 1:1). In den Reihen der Gäste stehen 8 Spieler, die schonmal  das RWE Trikot trugen ! Erfurt Nord versucht die Vormachtstellung von RWE zu durchbrechen, scheitert aber kläglich ! 2 Wochen nach dem Finale macht RWE die Qualifikation für die 3. Liga gegen Schönberg klar. 

Steffen Kraus stemmt zum 3. Mal den Pokal in den Himmel und wird damit zum RWE Rekordpokalsieger ! Seit 1992 hat RWE in den 8 Jahren bis 2000, 5 x im Finale gestanden und hat immerhin 3 x gewonnen. Steffen Kraus stand immer im Tor. Leider gab es zu diesen 3 Pokalsiegen jeweils keine Medaillen vom TFV !

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
Piet Schönberg trinkt aus dem Pokal

2001 FC Rot-Weiß Erfurt TFV Pokalsieger der 4. Pokal

2001 - ein neuer Pokal. Nachdem RWE den Pokal 2000 zum 3. mal gewonnen hatte, konnte Erfurt das Teil behalten. Ein neuer Pokal musste her, zumal der TFV 2001 mit ODDSET einen Pokalsponsor und Namensgeber gefundenn hatte. Der neue Glaspokal war an Häßlichkeit nicht zu überbieten und hat mit einem "echten" Pokal nichts zu tun. Eine Mischung aus Metall und Glas, unhandlich und kantig. Noch nicht mal Sekt kann man daraus trinken - unmöglich.

2002 FC Rot-Weiß Erfurt TFV Pokalsieger der 5. Pokal

1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
RWE Kapitän Torsten Raspe nimmt den Pokal entgegen
1950 - 1951 DDR Meisterschafsmedaille Silber und Urkunde
RWE Kapitän Torsten Raspe nimmt den Pokal entgegen

2003 FC Rot-Weiß Erfurt TFV Pokalsieger der 6. Pokal

2005 FC Rot-Weiß Erfurt II TFV Pokalsieger der 7. Pokal

2008 FC Rot-Weiß Erfurt TFV Pokalsieger der 8. Pokal

Medaille vom TFV Pokalsieger Vorder und Rückseite - von Jörn Nowak

2009 FC Rot-Weiß Erfurt TFV Pokalsieger der 9. Pokal

2017 FC Rot-Weiß Erfurt TFV Pokalsieger der 10. Pokal

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